Kreisfeuerwehrmarsch 2025! Stärkste Mannschaften kommen aus dem Amt Neustrelitz-Land

Mit über 450 Teilnehmenden aus 23 Freiwilligen Feuerwehren und 18 Jugendfeuerwehren des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, sowie aus der Stadt Strasburg (Vorpommern-Greifswald), war auch der diesjährige Kreisfeuerwehrmarsch des Kreisfeuerwehrverbandes der Seenplatte, der am Samstag den 27.09.2025 in Mildenitz stattfand, wieder ein großer Erfolg!
Als Vorjahressieger hatten sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Mildenitz, um Wehrführer Patrick Thiel, bereits im letzten Jahr schon Gedanken über die Ausrichtung dieser Traditionsveranstaltung gemacht und holten sich hierzu tatkräftige Unterstützung aus der befreundeten Nachbarwehr Wolfshagen (Brandenburg) mit ins Boot. Gemeinsam stellten sie sieben spannende, abwechslungsreiche, wie ebenso spielerische Aufgaben auf die Beine, die von den Teams wieder alles abverlangte, wie zum Beispiel Können, Wissen und die Zusammenarbeit als Mannschaft.
Schätzaufgabe erste Hürde nach Anmeldung
Bereits nach der Anmeldung der jeweiligen Mannschaften galt es schon die erste Aufgabe zu lösen! In der berüchtigten Schätzaufgabe war das Gewicht eines kleinen, mit Linsen gefüllten Säckchens, zu erraten. Das Ergebnis, welches meistens immer etwas mit der Feuerwehr oder dem Austragungsort zu tun hat, war 179 Gramm und bezog sich auf die Höhe des Helpter Berges. Mit einer Differenz von nur wenigen Gramm holte sich bei der Siegerehrung die Feuerwehr Rehberg den Pokal, knapp gefolgt von den Feuerwehrmannschaften aus Pensin und Bredenfelde. Der Wanderpokal bei den Jugendfeuerwehren geht nach Blankensee, über die Plätze zwei und drei freuten sich die Mannschaften aus den Jugendfeuerwehren Strasburg und Werder.
Der Vorstandsvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und Kreiswehrführer der Seenplatte, Stephan Drews, begrüßte alle Teilnehmenden Mannschaften und Gäste zum zwölften Kreisfeuerwehrmarsch. „Es ist enorm wichtig, dass solche Veranstaltungen vom Kreistag und vom Land unterstützt werden. Solche Sachen müssen finanzierbar bleiben, denn das ist gelebte Kameradschaft“, ließ Stephan Drews alle wissen. Mit anwesend war ebenfalls sein Stellvertreter Jörg Schmidtke und der Wehrführer der Feuerwehr Mildenitz, Patrick Thiel. Im Anschluss konnte der Start beginnen und die Mannschaften begaben sich, abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn, auf die über acht Kilometer lange Strecke durch die Mildenitzer Landschaft.
Sehr kreativ und einfallsreich waren die Ausrichter bei ihren sieben Stationen, die sie auf der Marschstrecke verteilten und jeweils auf die Jugendlichen und Erwachsenen abgestimmt waren.
Stations-Aufgaben stärken den Teamgeist
An einem überdimensional großen Dartspiel galt die Treffsicherheit mit einem Fußball, der per Klett auf dem Feld kleben bleiben musste, gezählt wurde wie beim richtigen Dart. Umfunktioniert wurde ebenfalls das Spiel „Heißer Draht“. Mit Schnelligkeit und Teamfähigkeit galt es, durch das Gitter von Bauzäunen, auf einer Strecke einen Feuerwehrhelm zu befördern. Wer beim Kistenstapeln hoch hinaus wollte, lag komplett falsch! Zwischen zwei Teammitgliedern mussten die Kisten längs “gestapelt“ werden, nur zwei weitere durften helfen und das verwendete “Leergut“ bis zum Ende der vorgegebenen Zeit von zwei Minuten halten. Pro Kiste gab es fünf Punkte.
Die Zeit war auch beim „Wasserbomben-Spiel“ gefragt, um mittels einer Kübelspritze so viele Wasserballons zu befüllen, wie es geht, um diese dann im Anschluss treffsicher in einen Eimer zu werfen. Das gesammelte Wasser ergab die Punkte.
Unweit vom höchsten Punkt des Helpter Berges befand sich die Aufgabe „Schläuche flechten“! Aus drei Feuerwehrschläuchen sollte ein Zopf geflochten werden, wo natürlich ebenfalls die Zeit eine Rolle spielte und es zählten am Ende die kompletten Knoten.
Er wiegt 110 Tonnen, hat 40 Kubikmeter und egal ob laut Sage der Teufel oder die Eiszeit ihn dorthin beförderte, er war der Hingucker auf der Strecke. Genau dort befand sich auch die leicht anzumutende Aufgabe „Schläuche rollen“. Doch leichter gesagt als getan, denn gerade ausrollen kann ja jeder, aber einen Berg hoch? Egal welche Formen die fünf Schläuche erreichten, es zählte immer der höchste Punkt vom Schlauch zur Startlinie in Metern und die Gesamtzahl landete auf der Laufliste.
Teamfähigkeit, sowie die Kenntnisse und das Wissen über Ausrüstungen und Gerätschaften in der Feuerwehr waren beim Spiel „can you feel it“ ganz wichtig. Hinter einem Vorhang und mit verbundenen Augen musste ein Teammitglied diese so gut wie möglich beschreiben, damit die anderen diese richtig erraten.
Am Ende rauchten nicht nur manch Füße, Probleme bereitete auch der ein oder andere voll bepackte Bollerwagen, bei dem die Räder auf der Strecke schlapp machten und nur noch mit Muskelkraft mitgeschleppt wurden.
Ausreichende Stärkung mit Frühstück und Mittag gab es beim Betreuungszug des DRK Kreisverbandes Neubrandenburg.
Mannschaften aus dem Amt Neustrelitz-Land dominieren
Leider kann es immer nur eine Siegermannschaft geben, aber der Tag hatte erneut gezeigt, dass alle angetretenen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren Spaß und Freude hatten, ihre Kameradschaft ausbauen und den Teamgeist festigen konnten.
Mit 543 Punkten Sieger beim diesjährigen Kreisfeuerwehrmarsch des Kreisfeuerwehrverbandes Mecklenburgische Seenplatte und somit auch Ausrichter dieses im nächsten Jahr 2026, ist die Freiwillige Feuerwehr Watzkendorf. Sie erhalten neben den Sieger- auch den Wanderpokal.
Mit nur 37 Punkten weniger kam die Mannschaft der Feuerwehr Golm auf Platz zwei, zehn Punkte dahinter die Feuerwehr Rehberg.
Bei den Jugendfeuerwehren siegte mit 512 Punkten die Mannschaft aus Blankensee und sicherte sich somit den Sieger- und den neuen Wanderpokal. 75 Punkte dahinter kam auf den zweiten Platz die Jugendfeuerwehr Golm und weitere 22 Punkte weniger, die Jugendfeuerwehr Lehsten auf den dritten Platz.
Wir möchten nicht nur den Siegern recht herzlich gratulieren, sondern auch allen teilnehmenden Mannschaften aus den Jugendfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren und würden uns freuen, wenn ihr euch alle auch im nächsten Jahr zum 13. Kreisfeuerwehrmarsch begrüßen dürfen.
Ein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mildenitz und Wolfshagen für die Ausrichtung, Organisation und Durchführung der Veranstaltung, den Mitarbeitern des Kreisfeuerwehrverbandes MSE, dem DRK Kreisverband Neubrandenburg, dem Hüpfburgverleih Pahl, allen Helfern, Unterstützern und Sponsoren.
Thomas Junge
Press- und Öffentlichkeitsarbeit
Kreisjugendfeuerwehr Mecklenburgische Seenplatte